Sommerfrühstück mit pädagogischen Köstlichkeiten

Mitten im August haben wir uns an ein Experiment gewagt und eingeladen zum Sommerfrühstück mit pädagogischen Köstlichkeiten.

In Vorbereitung dessen gab es viele Treffen: Wie kann es gelingen? Was begeistert Teilnehmer*innen? Wer bringt seine Zeit und Energie mit, sich als Impulsgeber*in mit einem fachlichen Input einzulassen? Wie schaffen wir eine Atmosphäre des Wohlfühlens? Essen? Trinken? Raum?

Für uns wichtige Fragen, die Vision war klar: Ein gemeinsamer Tag mit fachlichen Impulsen und anregenden Gesprächen- und das alles in einer angenehmen Atmosphäre und mit leckerem Essen. 

Das Experiment ist geglückt und gelungen, der Tag war ein voller Erfolg! Die Fachimpulse waren spannend und haben zum Nachdenken und Weiterdenken angeregt. Und alle  haben dazu beigetragen, dass die Atmosphäre so entspannt und als wertschätzend empfunden wurde.

Zu Beginn gab es natürlich ein gegenseitiges Kennenlernen und die Information, was alle an diesem Tag erwartet. Unsere Impulsgeber*innen stellten ihr jeweiliges Thema vor und luden zum Austausch ein. Dafür nahmen sie sich ca. 20 Minuten Zeit. In dieser begrenzten Zeit konnte selbstverständlich das Thema nur angerissen oder auch im Selbsterleben erspürt werden. Genau dieses Vorgehen machte es aber möglich, dass an einem Tag so viele interessante Impulse Platz fanden. Die Teilnehmenden konnten Kontakte finden, die auch nach diesem Tag aufrecht erhalten bleiben. All das motivierte zur Auseinandersetzung und eigenen Entwicklung. Zwischen den Impulsen war Zeit für Kennenlernen, kleine Übungen und Geschichten. Und das alles in gemütlicher Runde, am gedeckten liebevoll gestalteten Frühstückstisch im schönen Ambiente der UniverSaale im Paradies von Jena.

Wir danken ganz besonders unseren Impulsgeber*innen mit ihren fachlichen Themen.

Kerstin Reitzig: Innere Stärke und Resilienz

Franziska Preuß: Gewaltfreie Kommunikation

Uta Slodowski: Unterstützte Kommunikation

Josefine Graf: Alleinerziehende

Andrea Bischof: Kinder mit Sehstörungen

Katrin Rohmeiß: Bewusstsein schaffen- Beziehungen gestalten

Beate Linke: Achtsamkeit und Selbstfürsorge

Anke Mamat: das Wertequadrat in der Führung

Elke Lorenz: Moderation

Entscheidend und ganz besonders für Experimente sind jedoch die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen, mit Blick auf Gelungenes, auf Veränderbares oder auch dem,  was verabschiedet werden kann.  Eine Rückmeldung von Maaren Rösler aus dem Kinderland Bummi e.V. aus Weimar, als Teilnehmerin veröffentlichen wir gern unter der Kategorie Gelungenes:

„ Vor einiger Zeit wurde ich von einer Ergotherapeutin gefragt, worauf ich mich am Morgen gefreut habe. Ich konnte nicht sofort antworten und erhielt den Rat, mir beim Start in den Tag zu überlegen, was mich Schönes erwarten würde, worauf ich mich am meisten freuen würde. Dem Tag des Sommerfrühstücks habe ich gespannt und freudig entgegengesehen und am Morgen dann zu meinem Mann gesagt:” Heute werde ich einen ganz besonderen und tollen Tag haben, den ich genießen werde.”

Meine Erwartungen wurden erfüllt. Als erstes beeindruckte mich das Gebäude und vor allem die traumhafte Lage der Ganztagsschule UniverSaale. Da ich mit etwas Verspätung eintraf, war die Vorstellungsrunde leider schon vorbei, aber ich wurde herzlich in den Kreis der altersmäßig gut gemischten Teilnehmerinnen (nur Frauen?) aufgenommen. Einige davon kamen mir bekannt vor und im Laufe des Tages fanden wir gemeinsam heraus, wo oder wann wir bereits einmal Kontakt miteinander gehabt hatten. Vielleicht war dies auch ein Grund dafür, dass ich die Gesamtatmosphäre von Anfang an als sehr vertraut erlebte.

Die Vielfalt der Impulsvorträge und die Individualität der Referentinnen (auch wieder nur Frauen?) ließen die Zeit wie im Fluge vergehen und neben Aha-Effekten, konnte ich sehr viele wertvolle Anregungen mitnehmen. Dazu trug auch der rege Erfahrungs-Austausch zwischen allen Teilnehmerinnen, egal welchen Alters bei. Besonders ansprechend fand ich ebenfalls die kleinen „Zwischeneinlagen” in Form von kurzen Geschichten oder Teamspielen. Freudig sehe ich dem Einsatz von diesen im eigenen Team entgegen. Auch die Gestaltung der Flipchartwände war sehr inspirierend. Deutlich zu spüren war für mich auch das besondere Miteinander der Organisator-innen, getragen von einer gemeinsamen Idee und gemeinsamer Erfüllung dieser mit Leben. Und abgerundet wurde der Tag natürlich durch das sehr liebevoll vorbereitete Angebot an Köstlichkeiten (überwiegend selbst zubereitet), wo das Zusammenwirken der Veranstalterinnen noch einmal ganz besonders deutlich wurde.

Gut gerüstet und eingestimmt auf ein erholsames Wochenende trat ich an diesem Tag den Weg nach Hause an und würde mich über weitere solcher Veranstaltungen sehr freuen.

          

Und Veränderungsbedarfe? Auf jeden Fall mehr Zeit am Anfang der Veranstaltung zum Richten und Vorbereiten des Raumes und Frühstückes, die Zeit der Impulse sind zu überdenken und mehr Kaffee muss ebenfalls gekauft werden.

Verabschiedung? Das Experiment ist gelungen und damit findet das Sommerfrühstück den Weg in das Programmheft 2023. Als Wiederholung? Wiederholung im Sinne von unserer Idee, keine Wiederholung der gleichen Themen, Impulsgeber*innen und Teilnehmer*innen werden sich neu und überraschend zusammenfinden.

Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei euch bedanken. Bei allen Teilnehmer*innen und allen Impulsgeber*innen.

Herzliche Grüße von uns Kerstin (Kontaktzeit www.kontaktzeit.de , Elke und Anke vom Kolleg

P.S. Wir sitzen mitten in den Vorbereitungen und Planungen für 2023, im Herbst erscheint erstmals ein Programmheft vom Kolleg auch in Printform, so dass es den Weg in viele interessierte Hände findet.  So manche Impulsgeber*innen finden Sie dann im neuen Programm mit Ihrer Expertise vertiefend wieder .

Sommerfrühstück mit pädagogischen Köstlichkeiten