Andrea Bischof
Heilpädagogin und Frühförderin für blinde und sehbehinderte KinderLeitung der Freien Heilpädagogischen Praxis Augensternchen
Expertise
Wissenschaftliches Weiterbildungsstudium zum Thema “Cerebral bedingte Sehbeeinträchtigungen im Kindesalter” an der TU Dortmund zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem zu den Themen:
- Beeinträchtigung der zerebralen Sehverarbeitung ( Dr. Josef Zihl u.a.)
- Lösungsorientierte Kurzzeitberatung
Schreiberwerb bei blinden und sehbehinderten Kindern - Kommunikation mit mehrfachbehinderten und schwerstbehinderten Kindern und Jugendlichen
- Unterstützte Kommunikation
Angebote
Die ICF- eine praktische Einführung
Mit der ICF-CY werden die Bedürfnisse, Wünsche und Ziele der Kinder und Eltern in den Fokus gerückt und nicht wie häufig nur die Symptome. Neben der Darstellung der gesundheitlichen Situation dient die ICF-CY der Bedarfsfeststellung und der Teilhabeplanung, um Kindern und Jugendlichen ein vollständiges Einbezogensein in die Gesellschaft zu ermöglichen. Damit individuelle, fördernde Faktoren und Barrieren erkannt werden, braucht es einen professionellen Blick auf die Lebenssituation des jungen Menschen.
Diese Weiterbildung bietet einen leichten Zugang zur Praxisanwendung, einen fundierten Einblick in den Aufbau und die Logik der ICF-CY. Die Teilnehmenden setzen sich mit der Philosophie, den Begrifflochkeiten und mit der Anwendugn des bis-psycho-sozialen Modells auseinander.
Umfang: 6 Stunden
Die ICF- ein Praxisworkshop
Mit vorhandenen Grundkenntnissen zur ICF-CY werden diese nun vertieft und auf die Nutzung in der Praxis exemplarisch angewendet. Wie wird ein Teilhabestatus erstellt und wie können Präferenzen entdeckt werden? Die Teilnehmenden lernen das Vorgehen zur Codierung für eine interdisziplinäre Handlungsplanung als Grundlage für eine teilhabeorientierte Förderung.
Umfang: 6 Stunden
Vom Pflaster auf dem Auge bis zur visuellen Wahrnehmungsbeeinträchtigung
Kinder zeigen ungewöhnliche Verhaltensweisen, halten z.B. keinen Blickkontakt, meiden Bücher oder Bastelarbeiten oder wirken motorisch ungeschickt? Die Augenärztin sagt, es ist alles in Ordnung? Trotzdem kann dies auf eine Beeinträchtigung im Sehen zurückzuführen sein. Cerebrale visuelle Wahrnehmungsbeeinträchtigungen (CVI) werden bisher oft nicht erkannt oder genauer diagnostiziert.
Um CVI erkennen und entsprechend handeln zu können, wird in dieser Veranstaltung dazu Wissen vermittelt.
Welche Warnsignale können im pädagogischen Alltag beobachtet werden? Sind visuelle Wahrnehmungsstörungen genauer diagnostizierbar und wenn ja, wie?
Eingebettet in die Entwicklung des Sehens beim Kind gibt Andrea Bischof eine Einführung in das Thema Beeinträchtigung der cerebralen Sehverarbeitung. Es geht um die große Palette der Cerebralen Visuellen Wahrnehmungsverarbeitungsbeeinträchtigung von Gesichtsfeldausfällen bis zum Bewegungssehen. Kinder mit mehrfachen Beeinträchtigungen sind zu 80% von Sehbeeinträchtigungen betroffen. Für die heilpädagogische Arbeit mit den Kindern ist dieses Wissen von besonderer Bedeutung.
Die Referentin schöpft aus ihrem umfangreichen Wissen und ihren vielfältigen Erfahrungen in der Praxis. In ihrem Herangehen verbindet sie das Verständnis für Kinder mit besonderen Bedarfen mit dem Alltag des Kindes in der Kindergruppe. Mit dem in dieser Veranstaltungsreihe erworbenen Wissen wird es den Pädagog*innen besser gelingen, diese Kinder zu verstehen und entsprechende Bedingungen für sie zu entwickeln.
Umfang: 6 Stunden
Von der Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten und gelingenden Faktoren für Kinder mit Sehbeeinträchtigungen
Das Wissen wird nun mit den Erfahrungen aus der Praxis verbunden und konkrete, ICF basierte Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten erarbeitet. Diese beziehen Material, Räume und pädagogisches/ heilpädagogisches Handeln mit ein. Diese Herangehensweise kann in der pädagogischen/heilpädagogischen Arbeit in vielen Bereichen Anwendung finden.